FDP-Bundestagskandidat Dr. Michael Terwiesche lehnt eine Impfpflicht entschieden ab: „Es ist wichtig, dass die Impfangebote genutzt werden, eine Pflicht wäre aber kaum mit dem Grundgesetz vereinbar“, sagt der Jurist.„Das Recht über den eigenen Körper zu entscheiden, darf auf keinen Fall in Frage gestellt werden“, ist Terwiesche überzeugt.
Dass Kanzleramtsminister, Helge Braun (CDU), die Benachteiligung von Nicht-Geimpften angedeutet hat, findet der Moerser empörend: „Das ist eine Impffplicht durch die Hintertür. Wenn Getestete, Genesene und Geimpfte kein Risiko mehr darstellen, müssen sie auch gleicherweise vollständig am öffentlichen Leben teilnehmen können. Das darf ihnen nicht verwehrt werden!“
Bedenklich hält er diese Forderungen auch vor dem Hintergrund des Umgangs mit Grund- und Bürgerrechten während der Pandemie: „Nur weil wir uns vor einer anderen Gefahr schützen müssen, dürfen wir deshalb nicht unsere freiheitliche Grundhaltung vergessen“, warnt der Bundestagskandidat. „In der Pandemie hat sich gezeigt, dass bei den Freiheitseinschränkungen einige Verantwortliche die Verhältnismäßigkeit völlig aus den Augen verloren haben“, analysiert Terwiesche.Er appelliert aber auch: „Ich kann nur jedem und jeder Einzelnen raten, sich über die Impfangebote zu informieren und sie wahrzunehmen. Wer sich aber dagegen entscheidet, muss das ohne Angst vor Benachteiligung tun können.“